Kurzgeschichten aus einer anderen Welt

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

seit einigen Jahren geistern Ideen in meinem Kopf umher, viele von euch kennen das bestimmt. Manche von diesen Ideen sind eher praktischer Natur, andere wirklich sinnvoll, wieder andere sind sofort wieder vergessen. Doch einige Ideen sind so hartnäckig, so beständig, so kreativ und doch ein bisschen verrückt, aber genau diese sind es ja, die man am liebsten jedes Mal, wenn sie wieder kommen, in die Tat umsetzen will.

Bei mir ist es die Idee, eine eigene Welt zu erschaffen und Kreaturen darin leben zu lassen und ihnen bei ihren Erlebnissen und Abenteuern mehr oder weniger von Ferne zuzusehen. Schon vor Jahren wuchs ein ganzer Kontinent, zunächst in meinem Kopf, dann auf einem Blatt Papier. Und auch Figuren entstanden, die alle ihre eigenen Lebensräume hatten und spezielle Charakterzüge entwickelten. Aber was sich nie in meinen unzählbaren Kreativphasen herauskristallisiert hatte, war ein großer Zusammenhang, ein roter Faden, der die Figuren verbindet, ein Epos aus der anderen Welt.

Nun habe ich beschlossen, die Figuren nicht in meinen Gedanken einzuschließen, sondern sie zu teilen. Und nicht nur die Figuren, auch ihre Abenteuer, ihre Gefühle und ihr Leben. Dazu habe ich nun diesen Blog erstellt. Hier sollen nach und nach in regelmäßig unregelmäßigen Abständen, Bruchstücke auftauchen, die einen Einblick in die Welt geben, die ich “Islonor” taufte. Seien es einfache Erzählungen, Gedichte, Zeichnungen oder Tagebucheinträge der Wesen aus Islonor, ich hoffe doch sehr, dass sich alle daran erfreuen werden. Wenn wir Glück haben, bleibt es nicht bei einer Kollektion, sondern alles fügt sich zusammen zu einer wahren Legende. Aber bis dahin bleibt noch viel Arbeit.

So spricht nun ein weiser Mann aus den westlichen Wüstenlanden von Islonor, der sich nur den Namen “Erinnerung” gegeben hat, da er so alt ist, dass selbst die Gebirge jung erscheinen:

Die Zeit hat die Kraft, alles zu zerstören, dennoch ist es die Zeit, die auch Neues entstehen lässt.